Die Wärme- und Kältetherapie sind physiotherapeutische Anwendungen, die gezielt eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern oder Entzündungen zu reduzieren. Bei der Wärmetherapie kommen Wärmepackungen, Fangopackungen, heiße Rollen oder Rotlicht zum Einsatz, um die Muskulatur zu entspannen, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu steigern. Dagegen wird bei der Kältetherapie mit Kältepackungen, Kühlkompressen, Eismassagen oder Kryotherapie gearbeitet, um Schwellungen zu verringern, Entzündungen zu hemmen und Schmerzen zu lindern.
Eine Behandlung beginnt mit einer kurzen Anamnese, bei der der Therapeut die Beschwerden und das Ziel der Anwendung bespricht. Anschließend wird die Wärme- oder Kälteapplikation auf den betroffenen Bereich aufgebracht und für eine festgelegte Zeit (meist 15–30 Minuten) belassen. Währenddessen wird der Patient beobachtet, um die Verträglichkeit sicherzustellen. Nach der Anwendung wird die Haut überprüft und der Patient erhält je nach Bedarf Anleitungen für den Alltag oder weiterführende Behandlungen. Die Wahl zwischen Wärme- und Kältetherapie hängt von der jeweiligen Diagnose und dem Behandlungsziel ab.
Eine Verordnung für Wärme- und Kältetherapie erhält man durch einen Arzt, der nach einer Untersuchung und Diagnosestellung entscheidet, ob die Therapie sinnvoll ist. Bei Bedarf stellt er eine Heilmittelverordnung aus, mit der die Behandlung in einer Physiotherapie-Praxis durchgeführt werden kann. Die Kosten werden in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, abzüglich einer möglichen Zuzahlung.
Die Wärme- und Kältetherapie darf von ausgebildeten Physiotherapeuten oder entsprechend geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Diese Fachkräfte sind darin ausgebildet, die Anwendungen korrekt und sicher gemäß der ärztlichen Verordnung anzuwenden und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abzustimmen.
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